Solange sie funktioniert, redet niemand über sie. Versagt sie allerdings ihren Dienst, ist der Aufschrei groß. Denn das Ergebnis ist oft ein kapitaler Motorschaden. Zusätzlich liegt sie im ständigen Streit mit dem viel günstigeren Zahnriemen.
Was ist eigentlich Aufgabe der Steuerkette?
Im Viertaktverbrennungsmotor steckt das entscheidende Wort „Takt“. Und auf diesen kommt es an, damit ein mechanischer Motor das Gemisch aus Benzin und Luft überhaupt verdichten und verbrennen kann. Dazu ist es unerlässlich, dass die Ein- und Auslassventile des Motors im exakten Timing mit der Kurbelwelle agieren. Wie ein perfekt abgestimmtes Orchester müssen alle Teile zu einem bestimmten Zeitpunkt einsetzen.
Und die Aufgabe des Dirigenten übernimmt im Motor die Steuerkette. Sie überträgt die Drehbewegung der Kurbelwelle auf die Nockenwellen. Dabei dreht sich die Kurbelwelle immer exakt mit der doppelten Drehzahl der Nockenwelle. Nur dann ist gewährleistet, dass sich die Ventile des Motors zum richtigen Zeitpunkt öffnen und schließen.
Bei der einfachen Steuerkette spricht man von einer Laufleistung um etwa 100.000 Kilometer bis ein Austausch vorgenommen werden sollte. Den höher belastbaren Duplexketten ) sagt man Laufleistungen bis zu 500.000 und mehr Kilometern nach. Je nach Laufleistung ist daher ratsam, die Steuerkette kontrollieren zu lassen. Zur Pflege der Steuerkette gehört, dass sie immer ausreichend geschmiert ist. Daher ist die regelmäßige Kontrolle des Ölstandes im Motor auch für die Steuerkette äußerst wichtig.
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